EINMAL FRIEDHOF UND ZURÜCK

Ein heiter-besinnlicher Totentanz mit Gerhard Polacek und Reiner Hiby

Wie viel Tod verträgt der Mensch? Dieser Frage gehen der Schauspieler Gerhard Polacek und der Opernsänger und Pianist Reiner Hiby musikalisch und literarisch auf den Grund.

Da Polacek aus Wien kommt, der Stadt, die ja bekanntlich nicht nur an der schönen, blauen Donau sondern auch zwischen Allerheiligen und Allerseelen liegt, ist es den beiden schon lange ein Bedürfnis, dem Friedhof und seinem Verwalter, dem Tod, ein Programm zu widmen: mal andächtig-würdevoll (es ist Demut, was der Tod uns lehrt) und mal satirisch-heiter (nur der Humor hilft uns, auf ihn herabzuschauen) .

Von Franz Schubert über Carl Loewe und Georg Kreisler bis zu Ludwig Hirsch und Wolfgang Ambros Friedhofshymne „Es lebe der Zentralfriedhof“ spannt sich der musikalische Bogen.

Texte von  J. W. von Goethe bis Robert  Gernhardt zeigen uns die mannigfaltigsten Schattierungen dieser „fabelhaftesten Sache von der Welt“, wie Schopenhauer so respekt- wie hoffnungsvoll das Sterben nennt.

Nach der Hochzeitsfeier wirft die Braut den Brautstrauß über die Schulter, und die ihn fängt, wird als Nächste heiraten;  der Schauspieler Gerhard Polacek und der Opernsänger und Pianist Reiner Hiby werfen quasi eine weiße Lilie, und wer sie fängt…

Aber keine Sorge – wie heißt es so schön bei Ludwig Hirsch:

Auf geht's, mitten in den Himmel eine,
nicht traurig sein, na, na, na,
ist kein Grund zum Traurigsein!
Weil ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net" schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren,
ich werd' gluecklich sein!